- Anzeige -   Lesen bildet!
 
 
 
 
 
Review zur Veranstaltung
Bunt statt Braun am 01.05.2006 in  Rostock

 

Fotos: Tine Hinweise zur Nutzung dieser Bilder!
 
 
Kommentare...
odin

reg. User
02.05.2006
01:44 Uhr
MEHR GEHT NICHT!!!also,ein DICKES lob an alle die am rostocker hof für die mega party gesorgt haben.- an das mau team,vinc,yavin,maddin und das super puplikum.das war der start für die open air saison 2006!super ding!!!also leute... gute laune...
euer klaus

02.05.2006
03:41 Uhr
was sollen eigentlich die nichts sagenden bilder hier?
brave snyer

02.05.2006
09:23 Uhr
sieht so aus, als ob der fotograf sich nicht getraut hat, richtige bilder zu machen. da muss man schon mal die leute ansprechen... aber ansonsten tolle party. techno gegen rechts am pornobrunnen. rostock, es geht voran, wir sind wieder wer.
bunt

02.05.2006
10:00 Uhr
mich würde ja eher die demo an sich interessieren als hier den festivalauftakt der technoparade in "stuggie boogie-rostock-ist-wieder-wer!" (nichts gegen den festivalauftakt, nur schade, dass hier der sachgehalt... nämlich nazis ein gesicht zu zeigen untergeht...!)
Vince

reg. User
02.05.2006
10:06 Uhr
Dem würde ich ja mal eben widersprechen wollen, denn: so eindeutig politisch wie am uniplatz habe ich Techno in Rostock noch nie erlebt! Da wurde definitv Gesicht gezeigt und zwar von allen! Auch hier nochmal danke an alle die da waren - war schön mit Euch! Was die morgendliche Antifademo angeht so fehlen hier in der Tat die Bilder - aber ganz ehrlich: dafür ist ktv-zone.de auch nicht die passende Plattform, oder? Oder meinst Du jetz die BSB Geschichte?
John the Revelator

reg. User
02.05.2006
11:30 Uhr
Das jeden Sonntag bitte!!!
Kristallrainer

reg. User
02.05.2006
13:16 Uhr
Also ich weiß auch nich was diese Bilder mit dem 1.Mai zu tun haben. Ich hab das Ganze anders in Erinnerung..
Christoph-K

02.05.2006
13:28 Uhr
"Techno" wurde politisch Aktiv (UR)!!! mehr gibt es dazu nicht zu sagen, die Bilder spielen da nur die kleinste Rolle.

Neutrum

02.05.2006
14:12 Uhr
mmmh,
auch bei mir bleibt das seltsame gefühl, etwas bei den fotos zu vermissen...
es geht ja nicht um techno und darum wie politisch er sein kann, es geht um effizienz gegen nazis...
war bestimmt n nettes konzept und hat viel spass gemacht, aber is n ernstes thema
silen-cer

02.05.2006
15:14 Uhr
Ich denke das ein wenig tanzen, leute zu bewegen und sich damit meinetwegen auch zu positionieren zwar löblich ist, aber das eigentliche Problem nicht trifft. Der UR-Vergleich hinkt doch gewaltig - ist techno doch hierzulande nie wirklich politisch gewesen ( Ausnahme eventuell Fuckp. )
Klar ist es eine gute sache - gegen und für alles zu tanzen, aber es geht doch auch schon lang nicht mehr um ein paar Nazis die dummlallend aus ihren Dörfen kommen um mal wieder bisschen Action zu haben.
Ich hatte mal wieder einmal mehr den Kirmeseindruck. Alle kommen und gucken, linksalternative Jugendliche kaufen sich im Burgerking einen leckeren Tripplewhopper und unterhalten sich darüber das Bullen scheisse sind -
Familien stehen am Rostocker-Pils Stand und reden über Rostbratwurst - alle hören Techno und nicken.
Redner erzählen von Sachen fahren danach in schwarzen Limosinen weg.
Inhalte/Perspektiven ? eindeutig zu wenige..
Wir befinden uns einfach in einer Wischiwaschigesellschaft in der die eigentlichen Themen zunehmend unbedeutender sind. Gleichschaltung.
Da erinnere ich mal an die Ton-Steine-Scherben Zeiten - klar - teilweise auch nur illusion, aber da war doch noch bisschen mehr.
Rechts ist Scheisse reicht doch da irgendwie nicht
ODER????

(möchte mich jetzt weissgott nicht als klugscheisser vom dienst aufspielen, als vielmehr eine kleine disskusion anzetteln.)
kuDDel

Taugenix
02.05.2006
15:26 Uhr
@Silencer: Ich kann die Kritik nicht ganz nachvollziehen. Auf der einen Seite wird gemeckert, dass der Widerstand gegen 'rechts' zu radikal ist, wenn er aber nicht 'radikal' ist, ist er Wischiwaschi?
Sicher gibt es in einer Wohlstandsgesellschaft wie der unseren auch viele Leute, die rechts nicht 'mögen', aber aus Bequemlichkeit die Variante 'Kirmes' wählen, um ihren zivilen Ungehorsam zum Ausdruck zu bringen. Umj einfach durch bloße Präsenz zu zeigen, dass 'rechts' für sie keine Perspektive ist. Ich sehe darin nichts Verwerfliches. Verwerflich finde ich da eher, zu hause zu bleiben und sich das im Action-TV reinzuziehen und sich dort gleichschalten zu lassen. Die, die dawaren, haben sich bewegt und haben somit Rostock bewegt. Sie heben durch Anwesenheit ein Zeichen gesetzt. Und das geht auch problemlos mit Whopper in der einen und Alster in der anderen...
silen-cer

02.05.2006
15:35 Uhr
habe nicht kritisiert und es geht mir weiss gott auch nicht um radikalismus als viel mehr um etwas mehr geistvollen aktivismus - sagte ja schon besser das als nix.
Vince

reg. User
02.05.2006
15:48 Uhr
Nunja, ich denke aber doch, dass mal abgesehn von eindeutigen verbalen Positionierungen zumindest die Tatsache, dass eine heterogene Gruppe verschiedener Kulturkreise und ALtersgruppen friedlich die miteinander feiert und sich dabei klar gegen rechtes GEdankengut positioniert etwas wertvolles mit Symbolcharakter ist, was sicherlich nicht reicht. Leider ist diese Form von Spirit auf einer durchschnittlichen technoparty selten zu finden, gestern am Uniplatz war sie da... (Du aber nicht soweit ich weiß, oder?)

Oder auch: "Love, Peace & Unity - aber nich für Nazis!" im Gegensatz zum Dr.Motteschen "Wir haben uns alle lieb, auch die Nazis solang sie auf unseren Parties feiern, egal ob sie morgen wieder nen Ausländer totschlagen...", dem übrigens seit 1995 auch Antisemitismus vorgeworfen wird, wie gehaltvoll dieser Vorwurf ist, mag jeder für sich selbst entscheiden...

Quellen dazu:

http://www.zeit.de/2004/40/Subkulturen
http://archiv.tagesspiegel.de.../ak-mn-4414583.html
silen-cer

02.05.2006
15:53 Uhr
( doch-nur nicht zu deiner zeit ) - da hab ich gegrillt und wein getrunken.
...aber ich bin mir ganz sicher das gerade du weisst was ich zum ausdruck bringen will.
Jonny Menkakow

Klabautermann
02.05.2006
15:53 Uhr
lol hat der das gesagt oder was?
Vince

reg. User
02.05.2006
15:57 Uhr
@silencer: ich weiß es und stütze es auch. nur bin ichd er Meinung, dass es zumindest von 19-22h15 bei uns nicht hätte besser sein können hinsichtlich politisch/subkulturellem Ausdruck des ganzen Spektakels...

Was die Grundsatzdebatte angeht, die Du anstoßen möchtest würde ich das auch begrüßen.
Christoph-K

02.05.2006
16:09 Uhr
glaubt ihr wirklich es bringt was? Glaubt ihr wirklich die Nazis lassen sich von euch beeindrucken?
Denkt ihr es ist gut Steine und Flaschen auf andere zu schmeißen?

es gab in Dt. mehrere politische elektr. Artist !!!

Mit der Wischiwaschigesellschaft muss man dir schon Recht geben, man will einige probleme nicht wirklich zugeben in Dt.
Vince

reg. User
02.05.2006
16:26 Uhr
Es geht m.E. nicht darum ob wir die Nazis beeindrucken. Es geht darum, die "breite Masse" und unsere Gäste dahingehend zu beeindrucken, dass zumindest in unserem Verständnis in der Technoszene kein Platz für ns-geprägten geistigen Dünnschiß ist und dass es wichtig ist, sich im Sinne eines Gegenentwurfs klar gegen menschenverachtende Ideologien zu positionieren.

Steine und Flaschen zu schmeißen ist mit Sicherheit nichts gutes.
Christoph-K

02.05.2006
16:33 Uhr
ja das war doch mein Anliegen in dem Beitrag davor. Mich intressiert eigentlich der Marsch der NPD oder die Gegendemo nicht oder irgentwelche anderen Demonstrationen !!

Ich finde es bloß gut das Techno als politisches Mittel eingesetzt wurde !!!!

nazis kommen ey nie wieder an die Macht, die können ja nicht mal schreiben !!!
brave snyer

02.05.2006
19:02 Uhr
@christoph k: sorry, dann müsstest du aber eigentlich auch ein nazi sein, so wie du schreibst. hab überhaupt nicht verstanden, was du meinst.

@silencer: die doppelmoral erschüttert deutschland. punks, die bei burger king essen. nazis, die sich nen döner holen. die schwarz weiß malerei geht mir auf den geist.
das schlimmste ist, obwohl ich nicht dabei war, dass sich die antifa und der dgb als intellektuelle speerspitze gegen rechts verstehen. und dabei meist nicht toleranter sind als die, die sie bekämpfen. die breite masse wird sich nie an solchen demos beteiligen, weil es ihnen, genauso wie mir, mittlerweile scheißegal ist, was die nazis wollen, solange sie keinen schlagen.
rostockerpilz

reg. User
02.05.2006
19:03 Uhr
na jungs, verzettelt ihr euch da nich bischen in nichtigkeiten? also ich sitz in spanien und hör (seh...) auf cnn das in rostock krawalle sind! da ist es schon beruhigend zu sehen was (sonst noch?)los war! und überhaupt, respekt... war nicht dabei aber dieses als antirechts-statement zu veranstalten ist doch schon mal was... ich bin auf alle fälle traurig das ich nicht dabei war! hasta la victoria siempre ;-)
Gast (nicht drin)

02.05.2006
23:33 Uhr
Sorry, hab grad keine Lust mich einzuloggen. Aber was habt ihr denn erwartet? Der braune Mob mit seinen lächerlichen Landesverbänden ist an meinem Haus vorbeimaschiert. Rostock gleicht einer Festung, da bin ich froh, dass die Masse friedlich in einer Volksfeststimmung gegen rechts "demonstriert". Es wird viel zu viel Aufmerksamkeit der rechten Ideologie geschenkt. Freuen wir uns doch einfach, dass alles (fast) friedlich verlaufen ist, ich (gezwungenermaßen) auf meinem Fahrrad die Stadt erkundet habe und das dem braunen Mob außer einer abgezäunten Kundgebung nichts weiter gelang. Warum immer nur so radikal???
lokus

03.05.2006
03:19 Uhr
Es ist ja schön das sich alle bei diesem Volksfest so gut amüsiert haben.Vorher hätte mann aber doch ein bißchen Flagge zeigen können und sich den Nazis entgegenstellen.Bier trinken und Bratwurst essen ist als Signalwirkung gegen die NPD nicht wirklich hilfreich.Während viele schön gefeiert haben hat die Polizei auch mit Gewalt die Rechte der Nazis auf ihre Demonstration gewahrt.Das kann es irgendwie nicht sein.Wo ist denn da bitte die politische Aussage wenn man da steht,Bier trinkt und Techno Musik hört?Wahrscheinlich kann man dann Abends ins Bett und von sich behaupten man habe etwas gegen diese Faschisten getan.Das war alles einfach total lächerlich was da abging mit den Ständen usw.Das sollte eine Demonstration gegen Rechts
sein und kein Rummel.Es muss ja nicht unbedingt radikal oder gewaltbereit sein.Aber ein etwas energischeres Auftreten hätte es schon sein können.
yavin

03.05.2006
04:03 Uhr
gast schrieb: dem braunen Mob außer einer abgezäunten Kundgebung nichts weiter gelang...

Und das war in meinen Augen Sinn und Zweck der Sache.
Die eine Partei mit eindeutig politischen Zielen wollte auf sich aufmerksam machen um so eventuell in den Landtag zu kommen, und der Gegenpart wollte diese Werbung (ich denke erfolgreich) zunichte machen .
Gestern ging es für mich nicht um politische Grundsatzdiskusssionen, oder Gut und Böse,(Intoleranz und andere Macken habe auf beiden Seiten erlebt) sondern darum dass nie wieder durch Kursichtigkeit und Opportunismus solch gravierende Fehler gemacht werden, an denen Generationen aller Menschen noch fast 60 Jahre später zu knappern haben.
Und wie mir am anwesenden Publikum auffiehl, haben auch einige eher Rechtsgesinnte diese Aktion wohlwollend unterstützt und damit bewiesen, dass fanatische Parolen
und eine einseitige Weltanschaung auch für sie keine Lösung der vorherschenden Probleme sind.
Wir sollten uns freuen, dass wir mit unserer Musik ein Medium haben, das viele Gruppierungen immer öfter auch mal dazu anregt gemeinsam über gewisse Dinge zu reden, die vorher offensichtlich nur durch einspuriges Denken und Gewalt zu lösen waren.
yavin

03.05.2006
04:17 Uhr
@ lokus
Bier trinken und Bratwurst essen kann bei genügend Teilnehmern schon eine psychologische Signalwirkung für den Gegenpart sein, wenn er begreift, das sich niemand für ihn interessiert! Wenn er dann dazu noch feststellen muss, das seine erhofften Jünger ihm nicht zujubeln, sondern mit dem Gegenpart friedlich anstossen sollte ihm das zu denken geben!
silenc-er

03.05.2006
08:25 Uhr
gut gesprochen - wahr gesprochen!
obwohl hier auch gleichzeitig der hacken ist.

"dem braunen Mob außer einer abgezäunten Kundgebung nichts weiter gelang"
klar-gut das man dieses zeichen gesetzt hat.
aber wie gesagt, ich glaube nicht das die, die dort für die rechte seite demonstrierten das problem sind. sie sind einfach nur eine lächerliche, uninteressante splittergruppe die in dieser form auch nie politisch gefährlich werden kann.geht es denn wirklich noch um fanatische parolen? die konservative rechte benutzt eine ganz andere tür....und die wird in ein paar jahren vielleicht gerade von dem perspektivlosen technotänzer genutzt der sich nie näher mit dem thema, mit sich und perspektiven auseinandergesetzt hat, geöffnet.
"Und wie mir am anwesenden Publikum auffiehl, haben auch einige eher rechtsgesinnte diese Aktion wohlwollend unterstützt"-nun ja ob sie nun gleich die aktion unterstützten sei dahingestellt, zumindest waren sie nicht bei den anderen...thats right.
darum halte ich techno als politikum für ein statement als zu einfach.
ob rechte gesinnung / anti bush oder sonstwas-
es ist ebend immer nur eintagspolitik - danach wird guten gewissens und mit zwei luftballons wieder nach hause gegangen...so wird sich aber nix ändern und die eigentlichen hintermänner leben gut damit.

Vince

reg. User
03.05.2006
09:02 Uhr
Aber was willst du erwarten? im gegensatz zu herrn mottes ähm visionen denke ich dass von uns kaum einer daran glaubt dass Techno die Welt verändern kann. Was bleibt, ist wenigstens mal ein bisschen Flagge zu zeigen und das ist doch schonmal besser als gar nichts, sprich der mehr oder weniger komplett unpolitische Hedonismus, den normalerweise eine Technoparty "ausmacht"? Ich erwarte auch nicht, dass Underground Resistance die Musikindustrie killen, trotzdem schön dass es die Jungs gibt... Musikkultur zu politisisieren ist schwer bis unmöglich und vll. auch nicht das, was man anstreben sollte. Jedoch im Rahmen des eigenen Tuns mal klare politische Ansagen zu machen ist doch schon ein realistischer Schritt in die richtige Richtung? Dass was gemeinhin als "Spirit" bekannt ist, so untergangen es im Wesentlichen schon ist, so oft wie nur möglich wieder aufleben zu lassen ist m.E. der (kulturelle) Schlüssel. Warum? Weil damit ein gewisser Gegenentwurf zu dem zelebriert wird, was Mad Mike als "programmings" bezeichnet . (Rassismus fällt u.a. auch unter diese Kategorie) Ansonsten würde ich trotz aller gutgemeinten Ambitionen dieser Diskussion nicht glauben, dass sie gerade die mutmasslich hirntoten Technozombies erreicht, die hier kritisiert werden, denn wie viele davon sich hierhin verirren um unser Geschriebsel zu lesen und sich davon möglicherweise beeindruckt fühlen könnten, sei mal dahingestellt... mit dem Rechtsradikalismus aus der Mitte der Gesellschaft bzw. dem sich demokratisch gebenden "rechtskonservativen" Lager hast Du übrigens völlig recht, nur kann es nicht die Aufgabe einer Jugendkultur, die sich dazu noch über 10 Jahre nach dem Zenit ihrer Kommerzialisierung befindet, sein, über die eigenen sehr begrenzten Möglichkeiten hinaus dagegen vorzugehen, denn dazu fehlen ihr defitiv die Mittel...

bearbeitet von Vince am 03.05.2006 um 09:10 Uhr
Christoph-K

03.05.2006
09:37 Uhr
also ich weiß nicht so Recht, einige sind zu radikal. Die Rechten werden nicht mehr an die Macht kommen, die sind dafür zu glatt. Außerdem würde der weltweite Druck auf Deutschland das nie möglich machen !!!

Man sollte auch mit den Begriffen Rassismus vorsichtig umgehen ist nur ein kleiner Grad, kein Rassist zu sein !!!

@Vince und ob Musik die Welt verändern kann, alles nur eine Frage der Selbstironie und der persönlichen Arroganz !!

Vince

reg. User
03.05.2006
09:59 Uhr
hm sorry aber das versteh ich jetz alles nich so recht. deinen optimismus bez. machtergreifung von rechts in allen ehren, aber die neue rechte und ihre ideologie sind keineswegs harmlos, ebensowenig wie rechtes gedankengut in der mitte der gesellschaft.

wie meinst du das es ist nur ein kleiner grad, kein rassist zu sein? "rasse" ist eine nicht haltbare begriffliche kategorisierung von menschen und allenfalls für tierzüchter zu gebrauchen - demzufolge ist jeglicher rassismus dummheit.

selbstironie hab ich ne menge, glaub mir, sonst wär ich kein technodj mehr, aber was hat das mit arroganz und veränderung der welt zu tun? die welt wird ständig durch alles und jeden verändert, wobei die relevanz dieser veränderungen stark variiert - veränderung an sich jedoch kann immer positiv oder negativ sein, oft sogar beides zugleich, also worauf willst du hinaus?
Christoph-K

03.05.2006
11:32 Uhr
@Vince also heute ist es doch so das immer was passierne muss oder man immer extrem sein muss damit man für wahrgenommen wird, richtig? ich verharmlose die Sache nicht bloß meine persnlichen Prioitäten liegen woanders und außerdem halte ich ein Großteil der Rechten für sehr klug*grins*

es wäre doch anders, hätten die Leute am 1. Mai nackt demonstriert !!!

Naja man muss doch immer vorsichtig sein was man sagt und man ist doch manchmal schneller ein Rassist als einen lieb ist !!!

@Silencer ist diese Wischiwaschi.. ein Wunder? ich denke die Leute haben heute ganz andere Probleme !!!
silencer

reg. User
03.05.2006
12:30 Uhr
?
Vince

reg. User
03.05.2006
12:45 Uhr
?
Aux

03.05.2006
15:39 Uhr
"Man sollte auch mit den Begriffen Rassismus vorsichtig umgehen ist nur ein kleiner Grad, kein Rassist zu sein !!!"

Was ist das denn??? Handelt es sich hier etwa um eine Anspielung auf die Deutsche Vergangenheit??? Klar ist es schwierig sagen zu können, "man ist stolz ein Deutscher zu sein". Aber man ist deshalb noch lange kein Rassist. Oder wat??? Und durch die "Bunt statt Braun"-Aktion wurde genau dies deutlich, finde ich. Keine Toleranz den Brauen, dafür aber ein friedliches, lautes Miteinander. "Rechtsweg ausgeschlossen", sag ich da nur!

"Naja man muss doch immer vorsichtig sein was man sagt und man ist doch manchmal schneller ein Rassist als einen lieb ist !!!"

Aaaaaaaah, du meinst, die heutigen fleischfarbenen Badekappen (Pardon für diesen Kneipenjargon), die gestern noch "normal" waren a.k.a. zwischen den Stühlen standen, sich politisch weder recht interessierten, noch entscheiden konnten?? Und heute sind das diese, die den letzten Ausweg nach rechts wählen und am 1.Mai zwischen den gleichgesinnten NPD'lern :-) auf der Matte stehen. Wer weiß, vielleicht tragen sie morgen wieder Baggy-Pants... Solche Leute tun mir Leid! Aber wenn sie dann ihre endgültige politische Meinung gefunden haben, wäre es schön, wenn sie alles andere wählen als rechts... finde ich:-)

Damit Erfahrung???

Aux

03.05.2006
15:42 Uhr
Vielen Dank nochmal an alle Beteiligten. Hat wirklich sehr viel Spaß gemacht! Gruß auch an Quinto, die alte "Brandkanne" :-)
unkraut

03.05.2006
23:40 Uhr
"in seiner totalität begriffen, ist das spektakel zugleich das ergebnis und die zielsetzung der bestehenden produktionsweise. es ist kein zusatz zur wirklichen welt, kein aufgesetzter zierat. es ist das herz des irrealismus der realen gesellschaft. in allen seinen besonderen formen - information oder propaganda, werbung oder unmittelbarer konsum von zerstreuungen -ist das spektakel das gegenwärtige modell des gesellschaftlich herrschenden lebens." - Guy Debord, Gesellschaft des Spektakels

ist schon problematisch wenn protest symbolisch ist, ich hoffe die leute hatten trotzdem eine gute zeit. als ich dort vorbeikam hörte sich die anze chose zumindest sehr gut an. unter anderen umständen wäre ich gerne geblieben...
yavin

04.05.2006
00:39 Uhr
silenc-er schrieb: darum halte ich techno als politikum für ein statement als zu einfach...

Das muss ich Dir recht geben. Manch einer zeigt so lediglich "eh, ich bin auch noch da".
Als direktes Politikum ist es wohl eher sogar schädlich.
Ich möchte nicht wissen wieviele politisch Interessierte
wegen Party (egal welcher Art) die Wahl verschlampen?!!
Und das halte ich persönlich für wirklich verwerflich!
Lautstark auf Demokratie pochen, aber keinen Gebrauch
davon machen.

Andersrum hatte ich am 1. den Eindruck, das mehr Leute
auf der Straße waren, als in den letzten paar Jahren die
Wahlbeteiligung von Rostock insgesammt.

Währe vielleicht mal ein Experiment ein Wahllokal neben dem Floor einzurichten. Ach nee, lieber nicht.

silencer

reg. User
04.05.2006
08:19 Uhr
lol
tama

04.05.2006
12:49 Uhr
ich denke, wie vince auch schon schreibt:

"Dass was gemeinhin als "Spirit" bekannt ist, so untergangen es im Wesentlichen schon ist, so oft wie nur möglich wieder aufleben zu lassen ist m.E. der (kulturelle) Schlüssel."

ist das Aufleben des Spirits das vordergründige Ziel, wenn man Musik als "politisches Mittel" einsetzt.
Man kann mit solchen Veranstaltungen menschen mobilisieren, die sich ansonsten nicht weiter mit solchen Themen auseinandersetzten und Ihnen einen Stoß in die "richtige" Richtung geben bzw.ihnen überhaupt solche Themen ins Bewusstsein rufen.
Genau das ist der richtige Weg, aber auch nur ein Baustein von vielen!
Aux

04.05.2006
13:14 Uhr
@tama: absolut korrekt!
unkraut

04.05.2006
16:20 Uhr
is ja alles richtig das da leute waren die sich nicht für auseinandersetzung mit nazis interessieren. aber...

was wäre wenn nazis den unterschied zwischen 33 und 45 verstehen würden und selbst auflegen könnten? diese strategie - also techno gegen rechts - ist eine operationalisierung die mit beliebigen kontexten umgeben werden kann. techno für dies und gegen das, etc. wir sprechen hier nicht über eine kollektive künstlerische praxis die in ihrem wesen den rahmen des bestehenden sprengen würde, sondern um musik die in the long run warenförmig und damit den entsprechenden zwängen unterworfen ist

besser als symbolisch zu protestieren ist es protest praktisch werden zu lassen in allen möglichen varianten die es gibt...
Vince

reg. User
04.05.2006
17:30 Uhr
Moment, ich bitte da um eine Trennung zwischen kulturindustriell überformter (sub-?)kultureller Praxis und genuin politischer. Soll heißen das sind in meinen Augen 2 Paar Schuhe, die verschiedene Farben haben, aber die gleiche Richtung gehen (sollten).
Montag vormittag bei der Antifademo mitmarschieren, um dann abends musikalisch/ verbal im Rahmen der DJ-Tätigkeit ein Zeichen zu setzen. Wo is das prob?
tama

04.05.2006
20:55 Uhr
@unkraut

die rechte gesinung kennt vielleicht nicht den unterschied zwischen 33 & 45, nutzen aber gleichwohl die musik um eine bestimmte zielgruppe auf sich aufmerksam zu machen und an sich zu binden, kleines Beispiel: eine rechte politische gruppe hat an verschiedenen schulen cd's mit in ihren kreisen typischer musik for free abgegeben.

Musik verbindet! Deshalb ist sie ein nicht unwesentlicher Bestand des Protest. Allein dieser aber, stimme ich Dir zu, ist nicht ausreichend, sondern muss fortgeführt werden.
unkraut

05.05.2006
02:50 Uhr
guten morgen tama!
das sollte eigentlich ironie sein aber vielleicht war es nicht eindeutig genug (ist es dann noch ironie?)

natürlich benutzen nazis die was im kopf haben die gegenwärtige popkultur, daher meine kritik an allein symbolischem protest der nur pop ist nicht praktische kritik.

dann eher so wie vince, allerdings aka "aber" nimm es nicht persönlich aber während viele menschen gegen rechts tanzten saßen andere zu viert auf 1,5 quadratmeter über 2h in einem stickigen gefangenensammelbus und nur weil sie darin zu sitzen gezwungen waren heißt das nicht dass sie "linksextrem-gewaltätig-blabla" waren.
(das ist der mehr als bittere beigeschmack)
 
Rückblick: die Orrriginal Ankündigung...
17 : 30 Bunt statt Braun
Rostock


Eintritt frei