Anzeige
- Anzeige -   Lesen bildet!
 
 
 
 
 
Review zur Veranstaltung
Indie Night live: Figurines am 01.09.2006 im  M.A.U.

Wo eine Vorschau ist, da gibt es oftmals auch einen Rückblick. So auch zum Figurines Konzert in Rostock am 01.September 2006. Der regelmäßige Leser weiß, was jetzt kommt: Pöbeleien über Club und Publikum, Geschichten mit und über zuviel Alkohol und die Musik wird nur am Rande mal erwähnt.

Beachtenswert ist aber auf jeden Fall, daß ich es um ersten Mal seit Monaten wieder - mehr oder weniger - pünktlich zu einem Konzert geschafft habe. Eigentlich ja selbstverständlich, aber das allgemeine Slackertum während der Sommermonate lässt halt niemanden kalt. Diese sind jedenfalls vorbei, Die Landtagswahlen stehen vor der Tür und ein kleiner, unbedeutender Teil der Wahlberechtigten lungert in abgedunkelten Clubs herum, anstatt im Libanon für unser aller Wohl zu kämpfen. Band - wie auch publikumstechnisch lief das jedenfalls alles ganz routiniert ab. Auch die Figurines kamen um den allseits beliebten Mecklenburger Halbkreis nicht herum, und so sehr ich ihn auch hasse, muss ich auch immer wieder anerkennend feststellen, dass gerade dieser Halbkreis Platz zum Tanzen und freie Sicht auf die Band gewährt. Vielleicht machen die Leute das ja auch extra nur für mich. Musikalisch gab es wenig Überraschungen. Wer das aktuelle Figurines Album mag, wurde sicherlich nicht enttäuscht. Ganz straighter Indie - Rock der alten Schule. Sehr schön war im Übrigen auch ein weiteres Mal die Beleuchtung des MAU - Club. Jederzeit passend zur Musik und immer farblich auf die teiten Poloshirts eingestellt. Wenn man jetzt noch Maul machen möchte, dann höchstens über die Wiederkehr der Schnauzbärte und den viel zu hohen Anteil an übermßig engen Röhrenhosen. Aber das ist dann eher ein demografisches Problem. Im übrigen hat sich dann doch festgestellt, daß die Herren von der Band recht umgängliche Mitmenschen sind. Die Dänen gelten ja eher verschlossen. Nur zu einem Besuch von “Willis Kiosk” waren die teiten Boys nicht mehr zu überreden. Ist ja auch schwer so ein Rockerleben.

Bleibt zu hoffen, dass der 1. September neben dem meteorologischen Herbstanfang auch eine kleine Wende in der Rostocker Konzertlandschaft ist. Die angekündigten Konzerte von Finn, Sometree und The Horror, The Horror sprechen sicherlich dafür.

Review: Treas

 

Fotos: Tine Hinweise zur Nutzung dieser Bilder!
 
 
Kommentare...
gw666

Exil-Informatiker
03.09.2006
16:15 Uhr
Wer hätte vor ein paar Jahren gedacht, dass der Schnauzbart ein Comeback erlebt. Ich warte nur noch darauf, dass Treas sich einen wachsen lässt.
Treas

Seemanns Dämlack
03.09.2006
19:07 Uhr
ooh man, lol gw, genau das hat sich treas den abend vorgenommen...

tine
schommsen

05.09.2006
16:04 Uhr
Also, ich fand die Figurines KLASSE und bin extra aus Neubrandenburg angereist!!! Jo und ich als alter Schnurrbartträger fühlte mich direkt wohl bei euch im Mau-Club! Mut zum PORNOBALKEN! :D
Auch die anschließende Indie-Night war nicht zu verachten und ich gab mal wieder alles auf dem Dancefloor! Wie man auch auf den Fotos sehen kann :)

Bei The Horror The Horror bin ich auch wieder dabei. Vielleicht sieht man sich dort!

Euer Schommsen!
kaemmi

reg. User
12.09.2006
10:45 Uhr
die dänen konnten auch mich überzeugen, war ein toller abend. nur leider waren mal wieder viel zu wenig leute auf'm konzert. die figurines haben deutlich mehr publikum verdient. aber dafür war es ein sehr persönliches konzert mit allen guten songs der figurines - YEAH ;-)
 
Rückblick: die Orrriginal Ankündigung...
21 : 00 Indie Night live: Figurines

News from Noisewhere: Das Angebot an wirklich guten Konzerten war in Rostock in letzter Zeit fast schon beängstigend schwach. Das JAZ hat Sommerpause, die Stubnitz dallert auf den sieben Weltmeeren herum und das MAU hat ja schon traditionell immer wieder mal schwächere Phasen.

Nun freue ich mich aber schon seit der ein oder anderen Woche über den geplanten Auftritt einer meiner dänischen Lieblingsbands: den Figurines. Obwohl ich ansonsten imemr der Erste bin, wenn es danach geht, Bands zu kategorisieren und zu vergleichen, fehlt mir dann hier doch die Referenz. Oder um genauer zu sein: Die Vielzahl an möglichen Referenzen ist schier erdrückend. Ein typisches Phänomen in der modernen Musikbranche: Man sieht den Wald vor lauter Bäumen nicht. In der einen Sekunde erinnern mich die 5 Herren an Monta, im nächsten Moment eher an die Wannadies. Plötzlich scheint Laakso durch, und Stimmlich ist das ganze sowieso so quäkelnd, dass man schon gar nicht mehr weiß, wo man gerade ist. Aufregend wird es also bestimmt.
M.A.U. Club