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Review zur Veranstaltung
Indie Night live: Finn & Monoland am 08.09.2006 im  M.A.U.

Es fällt mir verdammt nochmal schwer, etwas zu schreiben. Mittlerweile ist das der dritte Anfang dieser Review, und ein altes ungeschriebenes Gesetz lautet: “Wenn du nicht weisst, worüber du schreiben sollst, dann schreib wenigstens darüber.” Irgendwann kommt dann die Erleuchtung, der Knoten platzt und alles sprudelt aus dir heraus. Nunja…

Ziemlich überrasschend empfand ich schon das Ankommen im MAU Club. Dieser war ungewöhnlicherweise recht gut gefüllt. “Gefüllt” ist hierbei allerdings relativ zu sehen. Immerhin passen rund 1000 Leute in den Schuppen. Und die schätzungsweise 200 anwesenden Besucher reichten dann gerade, den vorderen Bereich der Tanzfläche zu füllen. Für eine Indie Night Live jedoch ist das schon eine ganze Menge. Applaus, Applaus!

Monoland jedenfalls haben diesen auch verdient. Zwar Fehlanzeige, was eine Knallerperformence oder steile Ansagen anging, aber Schuster, bleib bei deinen Leisten und spiel uns was vor. Und so war das dann auch anno 2006 im MAU: Ein nicht zu ruhiger Auftritt, eine Schau schöner Melodien und beruhigender Vocals vs. lauter Gitarre. schön anzuhören, auf jeden Fall. Mitwippen und Zugabe inklusive.

Thema Zugabe: Bei Finn gab es keine. man muss allerdings auch sagen, dass der vielgerühmte Funke niemals übergesprungen ist. Finn, na klar: tolle Musik und alles. Und was will man mehr? Nette Samples, beruhigender Singsang, ein Typ mit ner’ Gitarre und Piratenkostüm? Das sollte ja eigentlich für einen netten Konzertabend reichen. Woran hats also gelegen? Das schummrige Licht und die damit verbundene “minimalistische” Performance? Wohl kaum. Wer erwartet auch mehr von einem 1 - Mann - Projekt? Da gehts halt ruhiger her auf der Bühne. Musikalisch war das natürlich alles schön anzuhören, aber im Grunde genommen hätte man sich auch das Album zuhause in den eingestaubten CD-player legen, die Augen schließen und Bier trinken können. Pauschal kann man also gar nicht sagen, wo jetzt das Problem lag: Ob der Künstler nicht mit dem Publikum, oder das Publikum nicht mit dem Künstler konnte. ich glaube ja, dass es ein ganz großer Fehler ist, wenn man während eines Konzertes weder Augen noch sonstige Teile des Gesichtes des Künstlers sehen kann. Da ging eine Menge an Emotionen und Stimmung verloren. Demzufolge gabs auch keine Zugabe, und ich denke, dass beide: Publikum und Künstler froh waren, den Auftritt halbwegs gut überstanden zu haben.

Review: Treas

 

Fotos: Timo Hinweise zur Nutzung dieser Bilder!
 
 
Kommentare...
medication

reg. User
09.09.2006
15:40 Uhr
Was für 'n schöner Abend.
Die Auftritte von Monoland und Finn. waren schön (wenn auch etwas kurz) und die Indie Night war wirklich großartig.
wena

reg. User
09.09.2006
17:27 Uhr
finn, der kleine käfermann. fands insgesamt ganz nett. hab mich auch über die zahlreich erschienenen leute gewundert.. also vor indienight-einlass. super das. und mein plattenspieler hat wieder frischfleisch. auch gut.
Madsen_87

reg. User
10.09.2006
14:31 Uhr
das konzert war echt schön, schön entspannt... da haben sich die 6€ aufjedenfall gelohnt : )
die daraufolgende indie night war auch ein voller erfolg.
das war im großen und ganze wieder ein schöner abend...

ps. gruß an das eine mäcdchen das einige die bilder für ktv-zone.de macht... ich hab keine emo-frisur ; )
Andreas

Berliner Luft
10.09.2006
22:02 Uhr
Schööön :) *neid*

P.S. Irgendwann kauf ich Dir nen Autofokus, Timo ;)
wena

reg. User
10.09.2006
23:57 Uhr
ihh, bzw haha: emo. da könnte man ja nochmal ansatzweise aufs publikum zurückkommen... hihi
Timo

reg. User
11.09.2006
01:04 Uhr
Ich glaub wenn ich keinen Tatterich gehabt hätte wäre die Schärfe auch noch vorhanden ;)

PS: Schärfe wird überschätzt
Tine

00Tine
11.09.2006
12:25 Uhr
@madsen_87, sorry da is es wohl mit mir durchgegangen. könnte mit einer der gründe sein, warum ich nich mehr so viel trinken will. aber du musst schon zugeben, dass da schon emoansätze zu erkennen sind. das galt nur als warnung. denn emo is out.
nothing for ungood ;)
Treas

Seemanns Dämlack
11.09.2006
12:31 Uhr
alles quatsch. in dunklen ecken stehen und frisuren gucken ist doch der wahre grund, die lokale indiedisko zu besuchen. das tanzen und alles ist doch eh nur zur späteren kontaktaufnahme gedacht. am ende kannste alles auf frisuren und sex reduzieren.
wena

reg. User
11.09.2006
19:45 Uhr
da hätten wir schon mal einen großteil des grundes, warum ich nicht mehr auf diskos gehe.
ich glaub finn hat immer das gleiche an. beim mamallapuram jedenfalls auch. auch son klamottentyp. süß.
Vinyl_Junkie86

reg. User
12.09.2006
23:36 Uhr
naja...ich mag das was indiepapst macht nicht...also gut das ich erst um 4:00 aus dem TRAFO kam...
Musikliebhaberin

14.09.2006
11:07 Uhr
Indiepapst ist auch nicht das, was er mal war. Seit fast einem Jahr scheint er nur noch dieselben Lieder zu spielen...von Abwechslung ist kaum was zu merken. Auch die Indienightgänger waren vor 2-3 Jahren auch noch viel ernstzunehmender. Heutzutage stechen da nur noch kleine Kinder mit gestreiften Shirts heraus, die denken, dass sie sich von der Masse abheben...Leider sind sie damit im unrecht und keiner sagt ihnen das. Vielleicht bekommt die Indienight bald wieder ein Flair, wie sie es vor einiger Zeit mal hatte. Ich fände es sehr schön.
wena

reg. User
16.09.2006
11:08 Uhr
naja, spätestens wenn indie wieder out ist, gell.
wena

reg. User
16.09.2006
11:11 Uhr
zum review:
1. das war kein piratenkostüm
2. es gab ne zugabe. ein lied. und ich fands fast am besten.
3. ja, dass man fast nichts gesehen hat, war nich so geil.
4. aber geil tanzen konnte der junge. zwar nichts, was man noch nie gesehen hätte, aber es war zumindest schön, es mal wieder zu sehen.
 
Rückblick: die Orrriginal Ankündigung...
21 : 00 Indie Night live: Finn & Monoland

Patrick Zimmer ist  FINN. Seine Songs erinnern an Sigur Ros, mit den verhangenen Soundwelten, aus denen Wärme und Vertrautheit sprechen, wie z.B. „Electrify“, einem der Tophits auf der Indie Night im MAU.

 MONOLAND bewahren sich mit ihrem aktuellen, dritten Album ihren Ruf, sich im Ungewöhnlichen und im Unerwarteten aufzuhalten. Lasset euch überraschen!

Support: Me Succed

Achja, als DJs sind natürlich wie gewohnt der Indiepapst und Stephan K. dabei, die eure besoffenen Ärschen nach den ganzen Vodka-Cola-Mischen für nen Euro sechzig zum Tanzen bringen werden. Juhu!
M.A.U. Club


AK: 6 €
ab 23:59 Uhr: 3 €